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Private Krankenversicherung: Krankengeld – Wie lange?

Eine private Krankenversicherung (PKV) bietet im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in der Regel eine höhere Leistung und individuellere Tarifgestaltung. Ein wichtiger Bestandteil der PKV ist das Krankengeld, das Versicherten im Krankheitsfall zusteht. Doch wie lange genau kann man Krankengeld in der PKV in Anspruch nehmen?

Was ist Krankengeld?

Krankengeld ist eine finanzielle Unterstützung, die Versicherte im Krankheitsfall von ihrer Krankenversicherung erhalten. Es soll die Lücke zwischen dem Verdienstausfall durch die Krankheit und dem Nettoeinkommen schließen. In der PKV wird das Krankengeld in der Regel als Prozentsatz des letzten Bruttoeinkommens gezahlt, meist 80 oder 90 Prozent.

Wie lange kann man Krankengeld in der PKV in Anspruch nehmen?

In der PKV gibt es in der Regel keine festgelegte Höchstdauer für die Zahlung von Krankengeld, wie es bei der gesetzlichen Krankenversicherung der Fall ist. Stattdessen hängt die Dauer der Krankengeldzahlung in der PKV von den individuellen Vertragsbedingungen ab, die zwischen Versichertem und Versicherer vereinbart wurden.

Einige PKV-Tarife beinhalten jedoch eine sogenannte „Karenzzeit“, in der kein Krankengeld gezahlt wird. Diese Karenzzeit kann zwischen einigen Tagen und einigen Wochen liegen und dient dazu, kurzfristige Erkrankungen auszuschließen.

In der Regel wird Krankengeld jedoch so lange gezahlt, wie der Versicherte arbeitsunfähig erkrankt ist und eine ärztliche Bescheinigung vorlegen kann. Einige PKV-Tarife beinhalten jedoch auch eine Obergrenze für die Dauer der Krankengeldzahlung, die beispielsweise auf ein Jahr begrenzt sein kann.

Wie kann man die Dauer der Krankengeldzahlung in der PKV beeinflussen?

Um sicherzustellen, dass man im Falle einer Erkrankung ausreichend abgesichert ist, sollten Versicherte bei Abschluss einer PKV darauf achten, welche Leistungen im Bezug

auf Krankengeld im Vertrag enthalten sind. Hierbei ist es wichtig, sich über die Höhe des Krankengelds, die Karenzzeit sowie die eventuelle Obergrenze für die Dauer der Zahlung im Klaren zu sein.

 

Eine Möglichkeit, die Dauer der Krankengeldzahlung zu beeinflussen, ist durch den Abschluss einer Zusatzversicherung. So gibt es beispielsweise Tarife, die eine Verlängerung der Krankengeldzahlung auf bis zu zwei Jahre ermöglichen. Auch eine Erweiterung der Leistungen, wie zum Beispiel die Übernahme von Kuren oder die Zahlung von Mehrleistungen, kann sinnvoll sein.

 

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Zusatzleistungen in der Regel zusätzliche Kosten verursachen und somit die Beiträge für die PKV erhöhen. Daher sollten Versicherte genau abwägen, welche Leistungen für sie wirklich wichtig sind und welche Kosten sie bereit sind zu tragen.

 

Eine weitere Möglichkeit, die Dauer der Krankengeldzahlung zu beeinflussen, ist durch eine frühzeitige Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess. Je früher der Versicherte wieder arbeitsfähig ist und wieder in den Beruf einsteigen kann, desto kürzer ist in der Regel auch die Dauer der Krankengeldzahlung. Hierbei kann es sinnvoll sein, sich von einem

 

Rehabilitationsexperten beraten zu lassen, um eine erfolgreiche Wiedereingliederung zu ermöglichen.

Insgesamt ist es wichtig, sich bei Abschluss einer PKV ausreichend über die Leistungen im Bezug auf Krankengeld zu informieren und gegebenenfalls durch Zusatzversicherungen oder frühzeitige Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess die Dauer der Krankengeldzahlung zu beeinflussen.